Di 21. Mai 2024 12:00 Uhr
Münster Observantenkirche / Universitätskirche
Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie nach dem Konzert um eine Spende.

Von Italien nach Irland. Transkription und Inspiration

Ellen Beinert ist seit 1997 Honorarprofessorin und Universitätskantorin so wie Organistin an der Evangelischen Universitätskirche/Observantenkirche und Lehrbeauftragte für Orgelliteraturspiel an der Universität Münster. Sie studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln und war im Anschluss A-Kantorin in Wuppertal. Sie hat sich auch als Dirigentin profiliert und im In- und europäischen Ausland häufig als Organistin konzertiert.

Besetzung

Ellen Beinert Orgel

Programm

Bach: Sinfonia, aus BWV 29 „Wir danken dir, Gott, wir danken dir“, Orgelbearb.: Alexandre Guilmant/Pierre Gouin | „Esurientes implevit bonis“, aus BWV 243, Orgelbearb.: Maurizio Machella | Concerto a-Moll, BWV 593, nach Antonio Vivaldi | „Schafe können sicher weiden“, aus BWV 208, Orgelbearb.: Pierre Gouin | Hans-André Stamm (*1958): Fantasie „Bach in Ireland“

Observantenkirche / Universitätskirche

Münster

Die Observantenkirche war bis zur Aufhebung des Klosters 1811 die Kirche der Franziskaner-Observanten. Heute ist sie Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen, seit 1961 die Evangelische Universitätskirche und Konzertkirche der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Münster. Die genordete Saalkirche geht aus einem Bau vom Ende des 17. Jahrhunderts hervor. Nach Auflösung des Observantenklosters 1811/12 fiel das Gebäude in die Nutzung des preußischen Militärs, dann wurden das Kirchenportal und die Heiligenstatuen entfernt, Turm und Sakristei abgerissen, in die Kirche eine Zwischendecke eingezogen: Das untere Stockwerk wurde Pferdestall, zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es Requisitenkammer des Theaters. Nach der fast völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche in den 1950er-Jahren wieder aufgebaut. Dabei verzichtete man auf die Rekonstruktion der barocken Ausstattung. Die atmosphärische Wirkung des schlichten Innenraums prägen heute die einer gotischen Kirche nachempfundenen Strebepfeiler und die gotisierenden Fenster.