Barockstadt Münster
Im 17. und 18. Jahrhundert erlebte das Fürstbistum Münster architektonisch einen Boom. Denn drei Bischöfe, Friedrich Christian von Plettenberg (1688–1706), der die Schlösser in Ahaus und Nordkirchen in Auftrag gab, der kunstsinnige Clemens August I. von Bayern (1719–1761) sowie Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels (1762–1784), der das Schloss zu Münster vollendete, frönten der Baukunst in besonderem Maße. Sie beauftragten Architekten wie Ambrosius von Oelde, die Baumeisterfamilie Pictorius sowie Lambert Friedrich Corfey und Johann Conrad Schlaun, die den Barock in Westfalen zur Blüte brachten. Ihre Spuren lassen sich bis heute im Stadtbild von Münster finden. Entstanden sind Klöster und Kirchen, Kurien und Höfe – und ein Schloss.
Stefan Rethfeld, profunder Kenner der Architektur Münsters und ihrer Geschichte, zeigt anhand von Modellen und Zeichnungen im Stadtmuseum die wichtigsten Bauten und Projekte der Barockstadt Münster.
Besetzung
Stefan Rethfeld Diplom-Ing. Architekt, Journalist
Stadtmuseum Münster
Seit 1989 befindet sich das Stadtmuseum Münster – zusammen mit Geschäften – an der Salzstraße in einem Neubau hinter einer historischen Fassade aus dem Jahr 1910/1911. Es ist eines der größten stadtgeschichtlichen Museen Deutschlands und zeigt in 33 Kabinetten und zahlreichen Rauminstallationen die Geschichte der Stadt Münster von den Anfängen bis zur Gegenwart sowie jährlich rund 10 Sonderausstellungen