So 5. Mai 2024 15:00 Uhr
Münster St.-Petri-Kirche
frei, Spende

Hoffe!

Ex Praeterito (lat. „aus der Vergangenheit“) wurde im Sommer 2022 von Łukasz Kusmierz gegründet und ist seit dem Wintersemester 2022/23 als Hochschulgruppe der Universität Münster gelistet. Der des vokal-instrumentalen Ensemble liegt auf Werken aus dem 17. und beginnenden 18. Jahrhundert in Nord- und Mitteldeutschland sowie in Frankreich, die historisch-informiert aufgeführt werden. Die Gruppe setzt sich aus einem 10-köpfigen Chor und einer Continuo-Gruppe aus Orgel, Cembalo und Cello zusammen, wobei der konzertante Charakter der zumeist geistlichen Musik zusätzlich durch zwei Violinen hervorgehoben wird.

Das Ensemble 22 unter der Leitung von Volker Hagemann steht den Studierenden und Angehörigen aller Fakultäten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie Interessierten offen. Es ist mit sechs Sopran-, sechs Alt-, fünf Tenor- und fünf Bassstimmen besetzt und widmet sich der Pflege anspruchsvoller a-cappella Literatur vom Mittelalter bis zum Barock und der Musik der Gegenwart.

Veranstalter: Ex Praeterito, Ensemble 22

Besetzung

Ex Praeterito
Łukasz Kusmierz Leitung
Ensemble 22
Volker Hagemann Leitung

Programm

Dieterich Buxtehude (1637–1707): Gott, hilf mir, BuxWV 34
Johann Sebastian Bach: Nach dir, Herr, verlanget mich, BWV 150
Jesu, meine Freude, BWV 227
Knut Nystedt (1915–2014): Immortal Bach

St.-Petri-Kirche

Münster
Jesuitengang

Die Petrikirche ist heute die Kirche des Gymnasiums Paulinum und der katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde Münster, zudem Konzert- und Hochzeitskirche. Sie ist Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen und liegt auf dem Campus der Universität Münster zwischen Fürstenberghaus und Universitäts- und Landesbibliothek, unweit des Doms, direkt an der Aa. Die Petrikirche geht auf die Jesuiten zurück, die als Garanten für eine Ausbildung im Sinne der katholischen Lehre galten, 1588 nach Münster kamen und die Domschule übernahmen. Die Kirche, der erste Kirchenbau der Jesuiten in der rheinischen Ordensprovinz, wurde 1598 eingeweiht und steht stilistisch zwischen Gotik und Renaissance. Sie ist die Keimzelle der Universität in Münster. 1802, nach der Übernahme Münsters durch Preußen, fielen Schule und Petrikirche unter staatlich-preußische Verwaltung. Seit 1805 wurde die Kirche als Kriegsmagazin benutzt, 1809 dem Gymnasium Paulinum als Schulkirche zurückgegeben. Am 10. Oktober 1943 wurde sie durch einen schweren Fliegerangriff fast völlig zerstört, bis 1957, inklusive einem neuen Sakristeianbau, wieder aufgebaut. Der Innenraum der Kirche hat die Form einer dreischiffigen Basilika mit einem hohen Mittelschiff und niedrigen Seitenschiffen, die durch Emporen in zwei Geschosse geteilt sind.