Pfingstgottesdienst mit Bach
Stefanie Fels-Lauer ist als Stimmbildnerin an der Domsingschule Münster und als Stimmbildungscoach bei diversen Chören tätig. Konzertverpflichtungen als Solistin führen sie durch Deutschland und ins europäische Ausland. Annette Bialonski ist als Sängerin im Lied- und Oratorienfach sowie in Crossover-Projekten engagiert. Sie betreut einen Teil der Stimmbildung und Chorarbeit beim Mädchenchor am Dom zu Münster. Caspar Dieler war Mitglied der Capella Ludgeriana der münsterschen Dommusik und studiert an der Musikhochschule Lübeck. Nils Miegel war ebenfalls in der Capella Ludgeriana, studierte in Osnabrück und ist Sänger im Opernchor des Theaters Krefeld und Mönchengladbach. STRINGent ist das Kammerensemble des Sinfonieorchesters Münster. Konrad Paul ist Ev. Kreiskantor des Kirchenkreises Münster. Alexander Lauer ist Domkapellmeister am Hohen Dom zu Münster.
Besetzung
Kammerchor am Dom zu Münster
Stefanie Fels-Lauer Sopran
Annette Bialonski Alt
Caspar Dieler Tenor
Nils Miegel Bass
STRINGent & Friends mit Midori Goto Violine, Hiroko Fukushima Violine, Magdalena Steiner Viola, Hans-Jürgen Schicht Violoncello, Eric Sheng-Chung Oboe, Stefan Wimmer Oboe, Wei-Ting Huang Englischhorn, Miloš Dopsaj Fagott, Klaus Vetter Continuo-Orgel
Konrad Paul Orgel
Alexander Lauer Leitung
Programm
Bach: Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist, BWV 667 | Kyrie, aus Messe in A-Dur, BWV 234 | Mein gläubiges Herze, aus Pfingstkantate, BWV 68 | Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf, BWV 226 | Dir, dir o Höchster, will ich singen, BWV 299 | Auszüge aus der Pfingstkantate „Also hat Gott die Welt geliebt“, BWV 68 | Komm, Heiliger Geist, Herre Gott, BWV 651
Apostelkirche
Die Apostelkirche ist die evangelische Hauptkirche der Stadt Münster und die erste gotische Hallenkirche Westfalens. Sie wurde als Klosterkirche der Franziskaner gebaut und war ab 1517 Kirche der Minoriten. Das Kloster überdauerte die Reformation und in den Jahren 1533 bis 1535 die „Wiedertäufer“. Nach Plünderungen und Beschädigungen wurden Kirche und Konventsgebäude zwischen 1536 und 1538 neu ausgestattet. 1811 wurde das Minoritenkloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben, die Kirche profaniert. Nach der Restaurierung durch Karl Friedrich Schinkel wurde sie als evangelische Kirche der preußischen Militärgemeinde wieder eingeweiht wurde. Seit 1840 gehört sie der evangelischen Zivilgemeinde. 1922 erhielt sie den Namen „Apostelkirche“. In den folgenden Jahren wurden die Einbauten des 19. Jahrhunderts weitgehend entfernt. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde die Apostelkirche 1949 wieder eingeweiht, der Wiederaufbau 1960 abgeschlossen. Die Kirche ist nahezu schmucklos, der klar gegliederte Kirchenraum lichtdurchflutet. Die Gewölbemalereien, die zu den schönsten der Region zählen, stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Harmonisch fügen sich der 1976 bis 1979 von Heinrich Gerhard Bücker neu gestaltete Chorraum, die Glasfenster aus den 1990er Jahren und das 2015 von Tobias Kammerer entworfene Fenster über der Taufstelle in den mittelalterlichen Kirchenraum ein. Die heutige Orgel wurde 1968 von der Firma Paul Ott aus Göttingen gebaut, 1990, 2008 und zuletzt 2021/22 durch die Berliner Firma Karl Schuke überarbeitet. Sie befindet sich auf der Orgelempore über dem Mittelschiff, hat 36 Register auf drei Manualen und Pedal und mechanische Trakturen.