Der St.-Paulus-Dom mit seinen Mauern aus Baumberger Sandstein und dem grünen Kupferdach ist das historische Zentrum Münsters. Seit dem frühen Mittelalter ist der Dom Sitz des Bischofs zu Münster. Auf Geheiß Karls des Großen hatte Ludgerus um 800 das Christentum nach Westfalen gebracht und in Münster eine erste Kirche errichtet. Der heutige Dombau ist die dritte Kathedrale auf dem Domhügel, 1225 war die großzügige dreischiffige Basilika geweiht worden. Im Zweiten Weltkrieg fast ganz zerstört, wurde der Dom in seiner heutigen Gestalt bis 1956 wieder aufgebaut.
Mit seinen Türmen (um 1200), dem langestreckten Mittelschiff und den zwei Querhäusern ist der St.-Paulus-Dom ein typisches Beispiel spätromanischer Architektur. Der Haupteingangsbereich, das so genannte Paradies, und auch die südliche Schaufront des östlichen Querhauses wurden im 16. Jahrhundert neu gestaltet, erweitert und mit Skulpturenschmuck ergänzt. Über dem Paradies, an der Südwand des westlichen Querschiffes, ist ein symbolischer Skulpturenschmuck aus der Erbauungszeit der Kirche zu sehen. In der Paradiesesvorhalle wurde im Mittelalter das Sendgericht gehalten, bei dem der Sendrichter die geistlichen Verfehlungen im Bistum richtete. Der heutige Hochaltar enthält Apostelstatuen des 14. Jahrhunderts aus dem Reliquienschrein, der sich im früheren Hochaltar befindet, der heute im historisch ältesten Bauteil, dem Westchor, steht. Er wurde im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Chores und der Kathedra des Bischofs, die sein Lehramt verkörpert, von Emil Stephan um 1956 gestaltet. An zeitgenössischer Kunst sind die Fensterzyklen für die Kreuzkapelle, die drei Galenschen Kapellen und angrenzende Fenster nach Entwürfen des Glaskünstlers Georg Meistermann (1985–1990) und die Kreuzwegstationen von Bert Gerresheim (1995/96) im Chorumgang des Domes hervorzuheben.
© Foto Dom: Dietmar Rabich / Wikimedia Commons / “Münster, St.-Paulus-Dom — 2020 — 3967-73” / CC BY-SA 4.0
An diesem Ort
Sebastian Freitag Orgel
Thomas Schmitz Orgel
Thomas Schmitz Orgel
Thomas Schmitz Orgel
Thomas Schmitz Orgel
Thomas Schmitz Orgel
Thomas Mählmann Orgel, Benjamin Pfordt Orgel, Thilo Schmidt Orgel, Max Schulze Orgel
Gerhard Löffler Orgel
Mareile Krumbholz Orgel
Gerhild Romberger Alt, Thomas Laske Bass, Gerhard Mohr Sprecher, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg Leitung
Kammerchor am Dom, Alexander Lauer Leitung, Figuralchor an der Apostelkirche, Konrad Paul Leitung, Konzertchor Münster, Marion Wood Leitung, Kammerchor St. Lamberti, Max Betz Leitung, Kammerchor an der Herz-Jesu-Kirche, Michael Schmutte Leitung
Ton van Eck Orgel
Robyn Allegra Parton Sopran, Wiebke Lehmkuhl Alt, Kieran Carrel Tenor, Raimund Nolte Bass, Alwin Fröhlich Knaben-Sopran
Chöre der Dommusik Münster, Kourion-Orchester Münster
Alexander Lauer Leitung
Thomas Schmitz Orgel
Capella Ludgeriana – Knabenchor am Dom, Struck-Ensemble Münster und Gäste, Frank Schüssleder Wort, Thomas Schmitz Orgel, Alexander Lauer Leitung
Kirchliche Chöre im Bistum Münster und im Ev. Kirchenkreis, Jutta Bitsch Leitung
Santini Ensemble am Dom, Thomas Schmitz Orgel, Alexander Lauer Bass, Leitung
Mädchenchor am Dom, Verena Schürmann Leitung